Westwärts schauende Dame
Sie schaut aus, über’s Meer –
Kein Land in Sicht –
Nur Wasserweite himmelwärts.
Und sie geht am Strand entlang.
Auf dem Wasser erhofft sie sich ein Boot
Auf der Heimfahrt.
Traurig blickt das Mädchen,
Nur neunzehn Jahre alt.
Andere sind am Meer,
Fröhliche Kinder.
Sie sehen es nicht,
Wenn sie die Wasserlinie anschauen.
Denn es ist tot, unter Wasser.
Vor dem Morgengrauen sprang es hinein.
Mit dem Boot hatte es es seine Liebe verloren
Und schläft nun jahrelang.
Von Tomás Ó Cárthaigh
Aus dem irischen Gälisch übertragen von Reinhard F. Hahn
This poem in English, and Irish
© 2007 R. F. Hahn